André Philippus Brink, geboren am 29. 5. 1935 in Vrede (Oranje-Freistaat), Südafrika. Die Mutter ist Lehrerin, der Vater Distriktrichter. Durch Versetzungen des Vaters aufgewachsen in Vrede, Jagersfontein (Oranje-Freistaat), Brits, Douglas, Sabie, Lydenburg, Potchefsstroom (Transvaal) und Bothaville (Oranje-Freistaat). 1953 Studium an der Universität in Potchefsstroom (Transvaal). 1958 Magister-Examen im Fach Englisch mit einer Arbeit über Shakespeare, 1959 in Afrikaans und Niederländisch mit einer Arbeit über Van Wyk Louws „Germanicus“. 1959–1961 Studium an der Sorbonne, Paris. Promotion durch Vorlage seiner gesammelten literaturkritischen Arbeiten. Ab 1961 – unterbrochen durch Europaaufenthalte – Dozent, ab 1980 Professor für afrikaanse und niederländische Literatur an der Rhodes-Universität in Grahamstown (Kap-Provinz), 1991–2005 Professor für englische Sprache und Literatur an der Universität von Kapstadt. Brink schrieb schon als Schüler Abenteuerromane; 1953 debütierte er mit einer Erzählung, 1959 als Dramenautor mit dem Dreiakter „Die band om ons harte“; den Durchbruch schaffte er 1962 mit dem Roman „Lobola vir die lewe“. Gefördert wurde er von seinem Mentor und Freund Rob Antonissen. Als Redakteur, Kritiker, Theoretiker, Dramaturg und nicht zuletzt als Übersetzer von Kinder- und Jugendbüchern, Prosawerken und Dramen der Weltliteratur ins Afrikaanse leistete er ein unglaubliches Arbeitspensum. Zahllose Rezensionen; tonangebender Kritiker der zeitgenössischen afrikaansen Literatur, vor allem in der Sonntagszeitung „Rapport“. ...